Das Wichtigste in Kürze
Materialien und Durchmesser des Fallrohrs ermitteln
Geeigneten Regensammler suchen und kaufen
Löcher bohren und stumpf machen
Regensammler in die jeweiligen Löcher je nach Anleitung einfügen
Regensammler entriegeln und somit in Betrieb nehmen
Regensammler im Vergleich
[atkp_list id=’778′ template=’513′ itemsperpage=’25‘][/atkp_list]Wasser per Regensammler sammeln
Am simpelsten kann man Regenwasser über eine Regentonne sammeln, in dem die Regentonne an einem Ort steht, an dem es in sie hineinregnen kann.
Wesentlich effektiver ist es natürlich, wenn man die Auffang-Kapazität eines Hausdachs nutzt und das Dachrinnen-Fallrohr über ein Verbindungsstück namens Regensammler anzapft.
Somit sind bereits leichtere Niederschläge und Regenfälle ausreichend, um den Regenwassertank möglichst auf konstantem Niveau voll zu haben, damit das kostbare Grundwasser nicht zum Bewässern der Blumen und Pflanzen im Garten verbraucht werden muss.
Hierdurch schonen Sie einerseits die Ressourcen im Sinne einer ökologischen und sparsamen Grundwassernutzung. Durch den geringeren Grundwasserverbrauch spart man andererseits Geld, da besonders in trockenen Monaten weniger Wasser von den Stadtwerken benötigt wird.
Zwei Arten von Regensammlern
Regendieb als Regensammler
Die erste und einfachste Variante des Regensammlers ist etwas, was man manchmal als einen Regendieb beschreibt. Diese Variante zeichnet sich dadurch aus, dass man nur ein kleines Loch in das Fallrohr der Dachrinne bohren muss.
Durch dieses kleine Loch wird ein Teil des Regensammlers geschoben und nach Anleitung fest am Fallrohr montiert. Der Vorteil dabei ist, dass die Montage schnell geht. Der Nachteil ist hingegen, dass der Wirkungsgrad des Regendiebs meist nicht so gut ist wie bei einem Fallrohrfilter. Das bedeutet, dass der Regendieb nicht so viel Regenwasser am Fallrohr abzweigt.
Fallrohrfilter als Regensammler
Die zweite Variante des Regensammlers ist der Fallrohrfilter. Bei dieser Variante schneidet man ein ganzes Teilstück aus dem Fallrohr heraus. Anstelle des Teilstücks setzt man dann den Fallrohrfilter. Im Gegensatz zum Regendieb kann dieser Regensammler viel mehr Regenwasser sammeln und ableiten. Der Nachteil ist jedoch die aufwendigere Montage. Außerdem kann der Fallrohrfilter leichter verstopfen.
Beim Fallrohrfilter gibt es Modelle aus Metall, die besonders robust gefertigt und lange haltbar sind. Die inneren Dichtungen muss man allerdings mit der Zeit erneuern. Das Schließen und Öffnen geschieht manuell durch Auf- und Zudrehen.
Regensammler mit Überlauf-Stopp
Egal, ob Regendieb oder Fallrohrfilter man sollte immer ein Modell mit Überlauf-Stop kaufen. Regensammler-Modelle mit Überlauf-Stopp haben den Vorteil, dass man im Gegensatz zur Wasser-Ablaufklappe nicht per Hand den Zulauf und Ablauf einstellen muss und damit das Fass nicht überläuft.
Die Regentonne wird mit dem Verbindungselement und einem Schlauchstück verbunden. Durch den Überlauf-Stopp wird das überschüssige Wasser per Fallrohr in die Kanalisation befördert. Wenn der maximale Wasserstand im Wasserspeicher erreicht worden ist, kann kein weiteres Wasser mehr eindringen.
Regensammler-Systeme mit Überlauf-Stopp und integriertem Filter sorgen für eine Reinigung des Regenwassers. Somit gelangen Schmutzpartikel wie Blätter und Nadeln nicht in die Regentonne, sondern werden per Filtersystem zurückgehalten.
Gleichzeitig schließt bei dieser durchdachten Regensammler-Variante das Ventil, sobald die Regentonne die maximale Füllmenge erreicht hat.
Montage: Regensammler einbauen
Vor der Bestellung eines Regensammler sollte man sich das Fallrohr der eigenen Dachrinne und die Regentonne, die mit dem Fallrohr verbunden werden soll, genauer ansehen.
1. Schritt: Materialien des Fallrohrs und Regentonne ermitteln
So sollte man wissen, um welche Materialien es sich handelt. Die meisten Regentonnen sind heutzutage aus Kunststoff hergestellt. Diese lassen sich relativ leicht bohren. Die meisten Fallrohre der Dachrinnen sind hingegen aus Kupfer oder Edelstahl. Dies lässt sich natürlich nicht ganz so leicht anbohren.
2. Schritt Durchmesser des Fallrohrs ermitteln
Als nächstes sollte man den Rohrdurchmesser der Fallrinne in Erfahrung bringen. Den Durchmesser kann man leicht per Maßband ermitteln.
- 1. Schritt: Messe den Umfang des Fallrohrs mithilfe eines Maßbands.
- 2. Schritt: Teile den Umfang des Kreises durch π (ca. 3,14), um den Durchmesser zu bekommen.
- 3. Schritt: Das Ergebnis ist der Durchmesser des Fallrohrs.
- Beispiel: Beträgt der Umfang des Fallsrohrs 10 cm, dann ist der Durchmesser 10 cm/π bzw. 10/3,14 also 3,18 cm lang.
3. Schritt: Geeigneten Regensammler kaufen
Als nächstes sollte man sich einen geeigneten Regensammler suchen. Dieser muss für die ermittelten Materialien und unbedingt für den Durchmesser des Fallrohrs geeignet sein. Bespiele aktueller Regensammler werden im folgenden Artikel noch vorgestellt.
4. Schritt: Höhe der Einbohrung an der Regentonne überlegen
Im nächsten Schritt überlegt man sich die gewünschte Höhe der Einbohrung an der Regentonne, die man anschließen will. Diese Höhe regelt automatisch, wie voll die Regentonne laufen soll.
5. Schritt: Bohrung am Fallrohr vornehmen
Hat man sich die vorherigen Dinge alle überlegt, kann man mit der Bohrung beginnen. Hier ist es wichtig, dass die beiden Bohrungen so gut wie möglich in der gleichen Höhe liegen.
Dafür nimmt man eine Wasserwaage und richtet sie gerade aus, bis die Blase zwischen den beiden Ringen steht. Dann markiert man sich sowohl den Einlauf am Fallrohr als auch den Auslauf an der Regentonne mithilfe eines Textmarker oder Bleistift.
Im folgenden muss man die Mitte des Rohres anzeichnen, damit man den Regensammler einbohren kann. Dafür hält man den Regensammler an das Rohr und versucht herauszufinden, in welcher Position er angebracht werden soll.
Hat man diese Position herausgefunden, markiert man die Mitte des Regensammler am bereits gemachten waagrechten Strich.
In den meisten Fällen ist im Lieferumfang eines Regensammler eine Bohrkrone enthalten. Mit dieser kann man an der markierten Stelle in das Rohr einbohren. Dafür setzt man mit der Mitte des Bohrers an der markierten Stelle an und bohrt vorsichtig ein.
Der Zentrierbohrer der Bohrkrone bohrt ein kleines Loch in das Fallrohr. Im Anschluss kann man mit der äußeren Krone des Bohrers das Loch in der richtigen Größe herausbohren.
Den scharfkantigen Grat des entstandenen Loch sollte man mit ein wenig Schleifpapier oder einer Feile abschleifen, damit man sich nicht aus Versehen schneidet oder den Regensammler aus Kunststoff beschädigt.
6. Schritt: Regensammler am Loch montieren
Im Anschluss führt man den Regensammler ein. Je nach Regensammler funktioniert dies unterschiedlich, meist ist eine zu beachtende Dichtung vorhanden. Wie dies mit dem jeweiligen Regensammler funktioniert, sollte allerdings in der beigefügten Anleitung erklärt sein. Manchmal macht es Sinn den eingebauten Regensammler mit ein, zwei Kabelbinder am Fallrohr zusätzlich zu fixieren.
7. Schritt: Bohrung an der Regentonne vornehmen
Nun sucht man sich eine geeignete Stelle an der Regentonne oder Wassertank auf gleicher Höhe wie das Loch am Fallrohr. Idealerweise hat man dies bereits getan. Dann führt man das Rohr des Regensammlers an diese Stelle und markiert dies an der Regentonne.
Dann bohrt man mit der Bohrkrone ein geeignetes Loch heraus. Auch dieses Loch sollte man mit einer Feile stumpf machen.
Im Anschluss führt man die Dichtung, meist aus Gummi, des Regensammlers ein. Als nächstes nimmt man die mitgelieferte Muffe und fügt die Dichtung an der Regentonne mit dem Rohr des Regensammlers zusammen. Man tut sich hier etwas leichter, wenn man etwas Spülmittel benutzt, um die jeweiligen Teile einzuseifen.
8. Schritt: Regensammler nun einsatzbereit
Nun sollte der Regensammler bereit für den Einsatz sein. Bei den meisten Regensammler-Systemen gibt es dies Möglichkeit den Regensammler zu verriegeln, damit kein Wasser vom Fallrohr ins die Regentonne fließen kann. Dies sollte man beim letzten Schritt natürlich entriegeln, damit das Regenwasser aufgefangen werden kann.
Regensammler kaufen : Produktbeispiele
Graf Regensammler Speedy
Der Regensammler von Graf mit der Bezeichnung »Speedy« ist einer der beliebtesten Regensammler. Er fällt vor allem durch das gute Preis-Leistungs-Verhältnis auf. Doch der Regensammler hat auch sonst einiges zu bieten.
[atkp_list id=’542′ limit=’1′ template=’bestseller‘ itemsperpage=’25‘][/atkp_list]Der Sammler aus Kunststoff ist klein und handlich. Durch sein Design ist für die Montage kein Heraustrennen eines Teils des Fallrohrs nötig. Dies erleichtert und verschnellert die Montage.
Vorteile des Graf Speedy
- witterungsbeständig
- viel Zubehör
- leichte Winterumstellung
- schnelle Montage
Nachteile Grad Speedy
- kleine Aufnahmefläche
Wie man den Graf Speedy einbaut
Oeko-Shopping Fallrohrfilter T33
Ein Regensammler, der nicht ganz so einfach zu montieren ist, wie der Speedy, ist der Fallrohrfilter T33 von Oeko-Shopping. Manchmal mach jedoch ein großes Fallrohrfilter mehr Sinn als nur ein kleiner Regendieb.
Der T33 wird in das Fallrohr der Regenrinne eingebaut. Dort filtert er Blätter, Insekten, Sandkörner und andere Partikel aus dem Regenwasser. So wird die Regentonne stets mit sauberem Wasser befüllt. In der entsprechenden Höhe in das Fallrohr eingebaut, sorgt der Filter automatisch dafür, dass die Regentonne nicht überläuft.
Vorteile des Oeko-Shopping T33
- höherer Wirkungsgrad als der Speedy
- witterungsbeständig
- Füll-Stopp-Automatik
- Edelstahlsieb für Laub
- leichte Winterumstellung
Nachteile des Oeko-Shopping T33
- Ganzes Stück muss aus dem Fallrohr entfernt werden
- Längere Montage als beim Speedy
Wie man den T33 einbaut
Aktuelle Ebay-Auktionen und Angebote
Zuletzt seien noch aktuelle Auktionen auf Ebay erwähnt. Während man Regentonnen und Regensammler natürlich neu kaufen kann, macht es bei gewissen Produkten wie etwa Wassertanks oder Regenfässer Sinn sich auf dem Gebrauchtmarkt umzusehen.
[atkp_list id=’542′ template=’bestseller‘ itemsperpage=’25‘][/atkp_list]
Fazit
Regensammler-Systeme mit Filter und Überlauf-Stopp erleichtern den Umgang beim Regenwasser-Sammeln. Die Regentonne läuft nicht über und sammelt stets gefiltertes und sauberes Wasser. Das Sieb sollte fallweise gesäubert werden, damit das Regenwasser weiterhin ungehindert abfließen kann. Regensammler aus Zink sind besonders korrosionsbeständig und langlebig.
Wer effektiv und bequem das Regenwasser sammeln möchte, sollte solche Systeme in Erwägung ziehen. Je nach Rohr-Art und Regensammler-Typ fällt die Montage unterschiedlich aus.
Bei Fallrohren aus Plastik muss der Heimwerker möglicherweise zur Säge greifen, um das Aufsatzstück dazwischen einzubauen. Die überwiegend bildhaften Montageanleitungen erleichtern die Umsetzung.
Weitere Informationen und Tipps zu Regensammler findest du auf regentonnentest.de.